Der Sabbat – ein fast vergessenes Gebot

Die meisten Menschen sind verwundert, wenn sie hören, dass wir den Sabbat als Ruhetag halten und an diesem Tag (Samstag) auch zur Kirche gehen, da sie denken, dass der Sabbat zur jüdischen Tradition gehört. Doch die Wurzeln liegen viel weiter zurück, noch bevor es das jüdische Volk überhaupt gab. Seinen Ursprung hat der Sabbat tatsächlich bereits bei der Schöpfung.

In der Bibel steht dazu:

Und Gott hatte am siebten Tag sein Werk vollendet, das er gemacht hatte; und er ruhte am siebten Tag von seinem ganzen Werk, das er gemacht hatte. Und Gott segnete den siebten Tag und heiligte ihn, denn an ihm ruhte er von seinem ganzen Werk, das Gott schuf, als er es machte. (1. Mose 2,1-3)

Den siebten Tag nahm Gott aber nicht für sich in Anspruch, sondern setzte ihn, fest verankert im 4. Gebot, für den Menschen ein, um eine besondere und frohe Gemeinschaft mit Ihm und untereinander herzustellen. Der Sabbat erinnert uns zudem stets an Gottes Schöpfung und daran, wie Gott mit starker, rettender Hand sein Volk aus der Knechtschaft erlöste. Ein Tag, an dem man die Arbeit und Last des Alltags beiseitelegt, zur Ruhe kommt und geistig sowie körperlich auftanken kann:

Bibelverse:

Und er sprach zu ihnen: Der Sabbat wurde um des Menschen willen geschaffen, nicht der Mensch um des Sabbats willen. (Markus 2,27)

Gedenke an den Sabbattag und heilige ihn! Sechs Tage sollst du arbeiten und alle deine Werke tun; aber am siebten Tag ist der Sabbat des Herrn, deines Gottes; da sollst du keine Werke tun; weder du, noch dein Sohn, noch deine Tochter, noch dein Knecht, noch deine Magd, noch dein Vieh, noch dein Fremdling, der innerhalb deiner Tore lebt. Denn in sechs Tagen hat der Herr Himmel und Erde gemacht und das Meer und alles, was darin ist, und er ruhte am siebten Tag darum hat der Herr den Sabbattag gesegnet und geheiligt. (2.Mose 20,8-11)

Und denke daran, dass du Sklave warst im Land Ägypten und dass der Herr, dein Gott, dich mit starker Hand und mit ausgestrecktem Arm von dort herausgeführt hat! Darum hat der Herr, dein Gott, dir geboten, den Sabbattag zu feiern. (5. Mose 5,15)

Warum ist die Heiligung des Sabbats in Vergessenheit geraten und stattdessen wird der Sonntag heilig gehalten? Hat Jesus den Tag geändert?

Zitiert aus:

„Auf die Wahrheit kommt es an“ von Prof. Dr. Walter J. Veith
Seite: 112, 120, 121, 122, 123, 124, 126, 127

Tatsache ist, dass Jesus selbst treu den Sabbat hielt. Er nutzte ihn sogar, um seinen Auftrag auf Erden auszuführen (Lukas 4,16.18-19; Johannes 9,14; Matthäus 12,8.12; Lukas 13,14-17). In Jesaja 42,21 sagt der Prophet voraus, dass der Messias kommen würde, um das Gesetz groß zu machen und nicht, um es zu verändern, abzuschaffen oder für nichtig zu erklären. Außerdem bezieht sich Jesus in Matthäus 24,20 auf das Sabbathalten zukünftiger Generationen. Auch die Jünger Jesu hielten den Sabbat (Apostelgeschichte 13, 14.42; 16,13; 17,1-2; 18,3-4.11).

Jesus und der Sabbat:

Und er kam nach Nazareth … und er ging nach seiner Gewohnheit am Sabbattag in die Synagoge … (Lukas 4,16)

… wie ich die Gebote meines Vaters gehalten habe und in seiner Liebe bleibe. (Johannes 15,10)

Die Jünger und der Sabbat:

Den Jüngern und Nachfolgern Jesu Christi wurde nichts über eine Verlegung des Sabbats von Samstag auf Sonntag verkündet. Folglich hielten auch sie nach dem Gesetz den Sabbat.

Und es war Rüsttag (Freitag), und der Sabbat brach an. Es folgten aber auch die Frauen nach, die mit ihm aus Galiläa gekommen waren, und sahen sich das Grab an und wie sein Leib hineingelegt wurde. Dann kehrten sie zurück und bereiteten wohlriechende Gewürze und Salben; am Sabbat aber ruhten sie nach dem Gesetz. (Lukas 23,55-56)

Verlegten Paulus oder die Apostel den Sabbat von Samstag auf Sonntag? Das inspirierte Wort Gottes bestätigt in der Apostelgeschichte des Lukas, dass Paulus und seine Gefährten innerhalb von eineinhalb Jahren 84 Sabbate hielten. Den ersten Bericht darüber lesen wir in Apostelgeschichte 13,14:

Sie aber zogen von Perge aus hindurch und kamen nach Antiochia in Pisidien; und sie gingen am Tag des Sabbats in die Synagoge und setzten sich.

Dieses Ereignis fand im Jahre 45 n. Chr. Statt. 14 Jahre nach der Auferstehung hielten Paulus und seine Begleiter immer noch den Sabbat. Paulus ging nicht nur in die Synagoge, um den Juden zu predigen, denn in den Versen 42 und 44 wird hinzugefügt:
Als sie aber hinausgingen, baten sie, dass am folgenden Sabbat diese Worte zu ihnen geredet werden möchten … Am nächsten Sabbat aber versammelte sich fast die ganze Stadt, um das Wort Gottes zu hören. (Apostelgeschichte 13,42-44)

Der Siebenten-Tags Sabbat (heutiger Samstag) wird in der ganzen Bibel als verbindlicher Ruhetag erklärt, während die Heiligkeit des Sonntags in keinem einzigen Text der Bibel gelehrt wird. Wenn der Sabbat nicht von Gott, Jesus Christus oder seinen Aposteln verändert wurde, wer änderte ihn dann? Um diese Frage beantworten zu können, müssen wir außerhalb der Bibel nach einer Begründung für die Verlegung des Sabbats von Samstag auf Sonntag suchen.

Die päpstliche Autorität und die Einführung des Sonntags:

Das Papsttum ist die Organisation auf Erden, die für sich in Anspruch nimmt, für die Verlegung des Sabbats auf den Sonntag verantwortlich zu sein.

Kardinal James Gibbons erklärte:

Man kann die Bibel vom 1. Buch Mose bis zur Offenbarung lesen und doch nicht eine einzige Zeile finden, die den Sonntag als Ruhetag bestätigt. Die Heilige Schrift fordert die Heiligung des Samstags, eines Tages, den wir Katholiken niemals halten werden.
Literaturnachweiß: The Faith of Our Fathers (110. Edition) S. 89

Die katholische Kirche änderte über tausend Jahre vor dem Aufkommen des Protestantismus kraft ihres göttlichen Auftrags den Tag von Samstag auf Sonntag.
Literaturnachweis: Catholic Mirror, 23. September 1893

Im >>Katechismus der katholischen Lehre<< heißt es: Frage: Welches ist der Sabbattag? Antwort: Der Samstag ist der Sabbattag. Frage: Warum feiern wir den Sonntag anstelle des Sabbats? Antwort: Wir heiligen den Sonntag anstelle des Sabbats, weil die katholische Kirche im Konzil von Laodicea (336 n. Chr.) die Feier des Samstags auf den Sonntag übertragen hat. Literaturnachweis: The Converts ´Catechism of Catholic Doctrine, Zitat von Rev. Peter Geiermann, S 50 Am 25. Januar 1910 erhielt der Katechismus den >>apostolischen Segen<< von Papst Pius XI. Der Katechet wird gefragt: Frage: Welches ist das dritte Gebot? (ManHu Einfügung: Nach der Veränderung der 10 Gebote rutscht das 4. Gebot vom Sabbat auf die 3 Stelle.) Antwort: Das dritte Gebot heißt >>Gedenke des Sabbats, dass du ihn heiligest.<<
Frage: Zu was sind wir durch das dritte Gebot aufgefordert?
Antwort: Durch das dritte Gebot sind wir aufgefordert, den Sonntag heilig zu halten.
Literaturnachweiß: The Catechism Simply Explained, Canon Cafferata, New Revised Edition 1959, S. 84

Konstantin erließ 321 n. Chr das erste geschichtlich bekannte Sonntagsgesetz. Es lautet:
An dem ehrwürdigen Tag der Sonne sollen die Oberen und Leute, die in der Stadt wohnen, ruhen, und alle Länder sollen geschlossen bleiben. Auf dem Land jedoch dürfen jene, die in der Landwirtschaft tätig sind, frei und rechtmäßig ihren Arbeiten nachgehen: Denn es geschieht häufig, dass ein anderer Tag zur Saat oder zum Weinpflanzen nicht so geeignet ist: denn bei einer Vernachlässigung solcher wertvoller Momente ür solche Arbeiten würde die Fülle des Himmels verloren gehen.
Literaturnachweiß: (am 7. Tag des Mai, Crispus und Konstantin sind das zweite Mal Konsuln) – Codex Justinius, lib 3, tit. 12,3: übersetzt von Philip Schaff, D.D., History oft he Christian Church (siebenbändige Ausgabe von 1902), Vol. 111, S. 380

Welcher Maßstab muss hier zugrunde gelegt werden – Bibel oder Tradition? Welche Aussage macht Jesus zu diesem Thema?

Warum übertretet auch ihr das Gebot Gottes um eurer Überlieferungen willen? … und ihr habt das Wort Gottes ungültig gemacht um eurer Überlieferungen willen. Vergeblich aber verehren sie mich, indem sie als Lehren Menschengebote lehren. (Matthäus 15,3.6.9)

Das Sabbatgebot weist auf die Autorität des Gesetzgebers hin. Darum ist die Veränderung dieses Gebotes so schwerwiegend. Durch die Verlegung des Sabbats wurde die Position Gottes als Gesetzgeber angetastet. Eine irdische Macht, eine Fälschung, beansprucht die göttliche Autorität für sich; sie maßt sich an, die Stelle Gottes einzunehmen.

Zitat Ende

Aus Google-Suche: Die Bibel
Das meistverkaufte Buch der Welt? Sie ahnen es – es ist die Bibel. Mit geschätzten 2,5 Milliarden Exemplaren wurde es fast eine Milliarde mal häufiger verkauft als „Die Worte des Vorsitzenden Mao Tse-tung“, das am zweithäufigsten verkaufte Werk.

Vielleicht haben Sie auch eine Bibel zuhause 🙂 - darin werden wir aufgefordert: Prüft alles, das Gute behaltet! (1 Thessalonicher 5,21)

Vielleicht haben Sie auch eine Bibel zuhause :). Darin werden wir aufgefordert: Prüft alles, das Gute behaltet! (1 Thessalonicher 5,21)
Es ist ein Segen, der bis in die Ewigkeit reicht, dieses Buch aufzuschlagen und den Gott der Bibel kennen zu lernen. Die Heilige Schrift führt uns die komplette Weltgeschichte vor Augen (Vergangenheit – Gegenwart und Zukunft) und verkündet uns eine Botschaft der Befreiung und Hoffnung. Zudem klärt uns das Wort Gottes nicht nur über den Zustand der Toten auf, sondern kümmert sich besonders um unser Herz, unsere Gesundheit (mithilfe der besten Gesundheitsprinzipien) und unser miteinander. Ein Leben in Fülle mit Hoffnung, Zuversicht und Frieden im Herzen, trotz Turbulenzen und Kreisen.

Gottes Segen Ihnen
Ihr ManHu Team

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